Wie funktionieren Bluetooth-Tracker für das Smartphone?
Apple AirTags, Samsung SmartTags und Co. werden über Bluetooth mit Ihrem Smartphone verbunden. Für die Einrichtung benötigen Sie eine passende App. Danach können Sie die ungefähre Position des getrackten Gegenstands orten oder einen Piepton abspielen – selbst ohne Internetverbindung. Das ist nicht nur praktisch für leicht verlegbare Dinge wie Schlüsselbunde oder Geldbörsen. Auch Fahrräder, Reisegepäck, Notebooks oder Handtaschen können so lokalisiert werden.
Die Reichweite von Bluetooth-Trackern beträgt üblicherweise bis zu 50 Meter. Um diese sogar über Kontinente hinweg auszudehnen, braucht es zum Beispiel sogenannte Crowdsourcing-Netzwerke. Ein solches ist etwa Apples “Wo ist?”-Netzwerk. Darin befinden sich hunderte Millionen Apple-Geräte. Google bietet mit “Mein Gerät finden” eine Alternative für Android Smartphones.
Eine Ortung über Crowdsourcing-Netzwerke funktioniert im Grunde folgendermaßen:
- Der Tracker sendet via Bluetooth laufend Signale aus.
- Andere Geräte, die sich ebenfalls im Netzwerk und in der Nähe des Trackers befinden, erkennen diese.
- Die verschlüsselten Standortdaten von als verloren gemeldeten Objekten werden anonym an einen Server übertragen.
- Ist der Akku leer, wird die letzte bekannte Position für die Ortung herangezogen.
- Von den Besitzer:innen können die Daten anschließend bequem abgerufen werden.
Voilà, der Gegenstand ist gefunden!
Muss ich meinen Standort teilen, um Geräte zu tracken?
Nein, der eigene Standort muss nicht mit anderen geteilt werden, um Schlüssel, Handtasche und Ähnliches zu tracken. Die Standortdienste selbst müssen aber aktiviert sein - sowohl bei Apple als auch bei Google. Gleiches gilt natürlich für Bluetooth. Machen Sie zu Hause am besten einen Probelauf. Prüfen Sie, ob Ihr Gerät bzw. der Gegenstand tatsächlich gefunden werden kann, oder ob Sie die Einstellungen anpassen müssen.
Können Bluetooth-Tracker live verfolgt werden?
Nein, ein Echtzeit-Tracking ist nicht möglich, weder bei Original-AirTags noch bei den Alternativen für Android. Die Häufigkeit der Updates hängt nämlich davon ab, wie viele im Netzwerk befindliche Geräte sich in der Nähe des Trackers aufhalten. Eine Ortung in belebten Gebieten ist deshalb wesentlich präziser. Je abgelegener, desto schwieriger wird es, einen möglichst genauen Standort zu erhalten.