Wissenswertes zur Schlaflosigkeit
Vielleicht ist es Ihnen schon einmal aufgefallen. In der TV-Werbung gibt es immer mehr Spots, die für Schlafpräparate werben. Tatsächlich stieg der Verkauf von rezeptfreien Schlafmitteln in den letzten zwei Jahren um 20 %. Und das hat handfeste wissenschaftliche Gründe. Schlafforscher wie Stefan Seidl, von der Universitätsklinik für Neurologie an der MedUni Wien schlagen Alarm. In einer Studie stellte Seidl fest, dass sich in den letzten beiden Jahren die Zahl der Menschen, die an krankhafter Schlaflosigkeit leiden auf 15 % fast verdoppelt hat. Seidls Schlafambulanz wurde derart überrannt, dass sie zwischenzeitlich immer wieder einen Aufnahmestopp verhängen musste. Weitere 37 % der Österreicher leiden unter Schlafstörungen, und jeder fünfte Österreicher klagt über Tagesschläfrigkeit und kommt nicht auf Touren. Ärzte vergleichen chronischen Schlafmangel mit einem alkoholisierten Zustand. Kein Wunder, dass übermüdet Autofahren von der Polizei ähnlich sanktioniert wird wie Alkohol am Steuer. Es droht ein Führerscheinentzug von drei Monaten. Ein durch Übermüdung verursachter Verkehrsunfall mit Todesfolge gilt als fahrlässige Tötung und zieht langjährige Haftstrafen nach sich.
Schlaflosigkeit Symptome: Schlafmangel wirkt wie Alkoholisierung
Menschen, die nicht genügend Schlaf bekommen, sind unkonzentriert, gereizt und leichter gestresst. Hält dieser Zustand lange an, kann das unser Immunsystem angreifen, zu Herz-Kreislauferkrankungen und sogar zum Tod führen. Das ist kein heimisches Phänomen, sondern liegt im europäischen Trend. Insgesamt zeigen Untersuchungen, dass rund die Hälfte aller EU-Bürger zwischen 18 und 67 Jahren keinen vollkommen erholsamen Schlaf mehr bekommen.
Schlaflosigkeit: Ursachen und Hilfe
Ähnlich das Bild bei Kindern und Jugendlichen. Fehlende Tagesstruktur, Schulroutine, ausgefallene Sportstunden aber auch gestiegener Handykonsum sorgen bereits bei den Jüngsten für schlaflose Nächte. Neben einer gewissen Routine, wie festgelegten Bettgehzeiten, der Verzicht auf Smartphone oder Tablet vor dem Schlafengehen (das blaue Licht der Displays kann das Schlafhormon unterdrücken), gibt es eine Reihe technischer Betthupferl, die Ihnen nerviges Schäfchenzählen ersparen können.
Was hilft bei Schlaflosigkeit?
Man kann seinen Partner noch so lieben, wenn das nur Geschnarche in der Nacht kein Ende nimmt, könnte man ihn…. Das muss nicht sein. Statt auf die für die Gehörgänge schädliche „Ohrstöpsel“ zu setzen, sollten Sie in einen maßgeschneiderten Schlafschutz investieren. Dieser passt sich exakt Ihren Ohren an, drückt nicht und lässt Sie wie ein Baby schlafen, egal wieviel Bäume ihr Bettgenosse im Schlaf umsägt. Buchen Sie noch heute einen Termin in einem unserer Hörstudios. Auch Schnarchstopper und Schnarchgurte können für ruhigen Schlaf sorgen. Solche Geräte sorgen mit Vibrationsimpulsen für die Öffnung der Atemwege. In diesem Sinne: Gute Nacht.
Guter Schlaf: eine Frage des Klimas
Es sind nicht nur Sorgen, die uns um unseren wohlverdienten Schlaf bringen, sondern oft einfache Dinge, Gedankenkarusselle, Schnarchen des Partners, oder einfach nur ein schlechtes Klima. Oft wird vergessen, dass wir in kaum einen Raum täglich mehr Zeit verbringen wie im Schlafzimmer. Während in anderen Räumen die Luftfeuchte schon bei 40 bis 60 % liegen darf, sollten es im Schlafzimmer nur 30 % sein. Unsere Atmung im Schlaf produziert Wasserdampf und erhöht so die Feuchtigkeit. Luftbefeuchter oder Luftreiniger können diesen Grad exakt einstellen und so für das richtige Schlafklima sorgen.
Schlafanalyse: technische Helfer
Wenn Ihnen beim Einschlafen schwindlig vom Gedankenkarussell wird, und Ihnen die tausenden Schäfchen, die Sie gezählt haben, erst recht den Schlaf rauben, dann schaffen Sie Abhilfe mit speziellen Einschlafhilfen. Diese gibt es mit Licht oder Ton. Entspannende Impulse begleiten Sie sanft ins Träumeland. Sollten Sie dennoch wie gerädert aufwachen, ist es wichtig Ihren Schlaf zu analysieren, um ihn optimieren zu können. Das funktioniert mit einigen gängigen Smartwatches. Sie messen Leicht-, Tief- und den wichtigen REM-Schlaf. Dazu können einige Modelle wie die Garmin Fenix 7 auch die Sauerstoffsättigung im Blutkreislauf messen. Ein wichtiger Vitalwert, der genaue Aussagen über die Schlafqualität tätigen kann. Außerdem misst die Smartwatch ihre Atemzüge pro Minute in der Nacht. Der Schlafsensor SE80 von beurer kann Ähnliches. Kontaktlos unter der Matratze platziert, liefert das Gerät Daten über Ihre Schlafgewohnheiten und hilft, sie so zu verbessern.
Lichtwecker für ein entspanntes aufwachen
Kennen Sie das: Der Wecker läutet und Sie haben momentan keinen Schimmer wo Sie gerade sind? So wie das Einschlafen, ist auch das Aufwachen nicht unbedeutend für einen guten Morgen. Lichtwecker, die Sie ganz sanft aus dem Träumeland ins Hier und Jetzt begleiten, sind dazu ideal.