zwei futuristisch aussehende smarte Überwachungskameras auf weißem Hintergrund
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D-LINK Überwachungskameras

Von Reini P. •
Von Reini P. •

D-Link - Smarte Überwachung im Test

Ich habe mir die aktuellen Modelle von D-Link besorgt. Heute möchte ich euch von meinen Erfahrungen mit den Produkten zur Überwachung berichten!
Mein Test bezieht sich auf die Modelle D-Link HD Pan & Tilt Wi-Fi Camera (DCS-8515LH) und D-Link Mini HD Wi-Fi Camera (DCS-8000LH). Beide sind natürlich auch bei Hartlauer erhältlich!

“Die beiden Kameras von D-Link eignen sich gut für private Überwachung in der Cloud des Herstellers.”

- Reini P.

Einrichtung

Die Einrichtung ist kinderleicht – App installieren (Android oder iOS) – Konto einrichten – QR-Code auf dem Gerät bzw. auf der beiliegenden Karte abscannen – Namen und Grundeinstellungen setzen sowie das WLAN-Kennwort eingeben – fertig!

Einstellungsmöglichkeiten

Man hat die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten: Aufnahme durch Bewegung oder Lautstärkepegel-Überschreitung, Aufnahme per Zeitsteuerung bzw. die Modis per One-Click zu ändern. So habe ich mir einen Button erstellt, der die Kamera im Wohnbereich auf den Privatsphäre-Modus setzt, sobald ich den Zuhause-Modus aktiviere. In der Nacht habe ich mir den Button so konfiguriert, das im Vorraum die Aufnahme aktiv bleibt. Und wenn ich weg bin natürlich alle Kameras aktiv sind. So kann man mehrere Kameras nur per Knopfdruck steuern.

Natürlich kann man auch einstellen ab welchen „Bewegungslevel“ die Aufnahme startet und auch einstellen, ob gewisse Bereiche (zum Beispiel Fenster wo dauernd Autos vorbeifahren) von der Bewegungserkennung ausgeschlossen werden.

Die HP Pan & Tilt Kamera hat, wie der Produktname schon sagt, die Möglichkeit die Kamera zu schwenken. So kann man mit einem einfachen Wischen, hin und her bzw. rauf und runter, die Position der Kamera verändern. Man kann auch mehrere Positionen speichern und die Kamera fährt dann wieder genau in die gleiche Position. Auch ist es möglich das die Kamera bewegende Objekte verfolgt. Wiederum besteht die Möglichkeit, dass nach einer Minute Inaktivität, die Kamera wieder zur vorher eingestellten Standardansicht zurückfährt.

Die Aufnahmedauer ist nicht einstellbar. Es wird nach und vor einem Ereignis ca. 5 Sekunden aufgenommen. Ich habe keine Möglichkeit gefunden dies zu verändern.
Man kann alles Wichtige einstellen, aber eine spezielle Feinjustierung ist nicht möglich. Es ist ein Produkt für den privaten Kunden, das darf man nicht vergessen.

Kameraqualität

Ich bin für diese Geräteklasse eigentlich sehr zufrieden. Die Qualität ist in Ordnung, das Bild scheint halbwegs scharf (auf dem Smartphone) und auch die Nachtsicht funktioniert tadellos. Man kann es aber nicht mit einer Blu-Ray vergleichen. In der Bewegung sind die Gesichtskonturen nicht 100% scharf. Vor allem bei kleinen Ausschnitten merkt man dies. Es ist aber auch keine Full-HD-Kamera sondern „nur“ normales HD.

Noch eine Anmerkung zum Pan & Tilt Modell. Hier kann man theoretisch auch von HD zur nicht-HD Auflösung umschalten. Die Kamera hat auch einen Lautsprecher eingebaut. Das heißt man hört nicht nur sondern kann auch zurück reden!

Speicher/Cloud

Nur die D-Link HD Pan & Tilt Kamera kann auch auf micro-SD-Karte aufzeichnen (entweder/oder aber nicht Cloud und SD gleichzeitig!) . Die Mini HD kann nur in die Cloud aufzeichnen.
Einen Tag Cloudspeicherung mit bis zu drei Kameras ist inklusive. Wer mehr Kameras oder eine längere Speicherdauer wünscht, muss bezahlen. Die Preise sind monatlich oder jährlich zu bezahlen. Maximal sind 10 Kameras und 30 Tage Speicherzeit möglich.

Die Kameras sind an die Cloud gebunden, eine Nutzung außerhalb der Cloud bzw. SD-Karte beim Pan & Tilt Modell über ein anderes Kameraverwaltungssystem ist NICHT vorgesehen. Somit ist dieses System definitiv nur für Kunden gedacht, die die Kameras nicht in ein anderes Verwaltungssystem einbinden wollen. Auch eine private Cloud, die über ein NAS funktioniert, ist nicht möglich.

Vorteil einer Hersteller bzw. "öffentlichen" Cloud

Die Videos werden sofort auf einem anderen Server gespeichert. Selbst wenn der Einbrecher alles mitnimmt, bleibt das „Räubervideo“ immer noch in der Online-Cloud gespeichert! Als Risiko bleibt der Ausfall der Cloud-Lösung, Stromausfall (die man mit einer USV bzw. gleich einem Notstromaggregat eliminieren kann solange die Internet-Infrastruktur auch Stromausfall-sicher gebaut ist) oder natürlich, dass der Einbrecher die Verbindung zum Internet vorher kappt, bevor er in einem Sichtbereich einer Kamera gekommen ist.

Vorteil einer privaten Cloud (die mit diesen Kameras nicht möglich ist)

Die Daten werden nur zuhause gespeichert und es besteht nicht das Risiko das eventuell der Hersteller gehackt werden könnte. Des Weiteren muss man natürlich auch keine Cloud-Kosten bezahlen. Wenn der Räuber allerdings den Speicher der privaten Cloud mitnimmt oder zerstört dann sind auch die Aufnahmen weg. Ein Internetausfall spielt dann aber keine Rolle mehr und durch USV/eigenes Stromaggregat kann man das System auch bei einem Stromausfall am Laufen halten, solange eben nicht die Festplatte mit den Daten gestohlen wird.

Hier muss ein jeder den für sich besseren Weg wählen. Wegen der deutlich einfacheren Einrichtung einer Hersteller-Cloud, nutzen aber die meisten privaten Nutzer eben diese. Eine private Cloud ist für den absoluten Laien nur sehr schwer einzurichten.

Sicherheit

Hier orte ich noch Verbesserungsbedarf. Es gibt leider keine Zwei-Wege-Authentifizierung. Das heißt, dass man nach dem normalen Passwort keine zweite Sicherungsstufe (z.B.: SMS) erhält. Leider erhält man auch keine E-Mail, wenn sich ein neues Gerät mit dem Account verbindet. Zumindest das wäre sehr wünschenswert.

Wichtig ist ein wirklich komplexes Kennwort mit Groß-, Kleinbuchstaben und auch Sonderzeichen zu wählen. Es sollte auf jeden Fall mehr als 12 Zeichen haben und keinesfalls zu erraten sein.

Der Privatsphäre-Modus wäre vor allem bei der D-Link Mini HD verbesserungswürdig. Wenn ich in der App den Modus aktiviere, läuft im Web-Modus, sofern ich diesen Modus schon zuvor gestartet habe, das Video weiter. Hier sollte die Kamera Hardwareseitig dann kein Bild mehr senden um im Idealfall noch zur Bestätigung die LED-Farbe ändern. Diese Kamera steht bei mir aber im Vorraum, wo es nicht so schlimm ist. (ev. wird dies auch in einem zukünftigen Update behoben)

Die im Wohnraum befindliche HD Pan & Tilt hat hier einen entscheidenden Vorteil: Die Kamera richtet die Optik Richtung Decke sobald der Privatsphäre-Modus aktiviert wird. Selbst wenn noch ein Bild übertragen wird, wird nur mehr die Decke gefilmt.

Fazit

Die beiden Kameras haben einen sehr guten Preis und eignen sich gut für die private Überwachung in der Cloud des Herstellers. Die Einstellungsmöglichkeiten sind überschaubar, dafür aber auch für den Laien gut verständlich. Sobald man sich an die App gewöhnt hat und die Logik dahinter verstanden hat, kann man die Kameras sehr einfach konfigurieren.

In der Kontensicherheit sollte aber noch nachgebessert werden.
Die Kamera eignet sich nicht für Nutzer, die eine private-Cloud Lösung möchten oder die Kameras in ein separates Überwachungssystem einbinden wollen. Dies ist nicht möglich.

Unterm Strich: Ein System für Kunden, die bis zu maximal 10 Kameras einbinden wollen und es dabei so einfach wie möglich wollen. Aus diesem Grund darf es einen nicht stören, wenn alles nur über die Cloud von D-Link funktioniert.

Von Reini P. Reini ist seit Juli 2013 bei Hartlauer tätig. Er war ursprünglich ein großer Android-Fan, als allerdings Apple das iPhone X vorstellte, hat er auch an Apple immer mehr gefallen gefunden. Auch sonst interessiert ihn alles rund um Technik. Er ist auch immer am neuesten Stand, wenn es um das bargeldlose Bezahlen geht. In der Freizeit verreist er sehr gerne, verbringt mit Freunden gerne Abende vor der PlayStation und ist auch regelmäßig in der Allianz Arena in München anzutreffen.
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