Nur die D-Link HD Pan & Tilt Kamera kann auch auf micro-SD-Karte aufzeichnen (entweder/oder aber nicht Cloud und SD gleichzeitig!) . Die Mini HD kann nur in die Cloud aufzeichnen.
Einen Tag Cloudspeicherung mit bis zu drei Kameras ist inklusive. Wer mehr Kameras oder eine längere Speicherdauer wünscht, muss bezahlen. Die Preise sind monatlich oder jährlich zu bezahlen. Maximal sind 10 Kameras und 30 Tage Speicherzeit möglich.
Die Kameras sind an die Cloud gebunden, eine Nutzung außerhalb der Cloud bzw. SD-Karte beim Pan & Tilt Modell über ein anderes Kameraverwaltungssystem ist NICHT vorgesehen. Somit ist dieses System definitiv nur für Kunden gedacht, die die Kameras nicht in ein anderes Verwaltungssystem einbinden wollen. Auch eine private Cloud, die über ein NAS funktioniert, ist nicht möglich.
Vorteil einer Hersteller bzw. "öffentlichen" Cloud
Die Videos werden sofort auf einem anderen Server gespeichert. Selbst wenn der Einbrecher alles mitnimmt, bleibt das „Räubervideo“ immer noch in der Online-Cloud gespeichert! Als Risiko bleibt der Ausfall der Cloud-Lösung, Stromausfall (die man mit einer USV bzw. gleich einem Notstromaggregat eliminieren kann solange die Internet-Infrastruktur auch Stromausfall-sicher gebaut ist) oder natürlich, dass der Einbrecher die Verbindung zum Internet vorher kappt, bevor er in einem Sichtbereich einer Kamera gekommen ist.
Vorteil einer privaten Cloud (die mit diesen Kameras nicht möglich ist)
Die Daten werden nur zuhause gespeichert und es besteht nicht das Risiko das eventuell der Hersteller gehackt werden könnte. Des Weiteren muss man natürlich auch keine Cloud-Kosten bezahlen. Wenn der Räuber allerdings den Speicher der privaten Cloud mitnimmt oder zerstört dann sind auch die Aufnahmen weg. Ein Internetausfall spielt dann aber keine Rolle mehr und durch USV/eigenes Stromaggregat kann man das System auch bei einem Stromausfall am Laufen halten, solange eben nicht die Festplatte mit den Daten gestohlen wird.
Hier muss ein jeder den für sich besseren Weg wählen. Wegen der deutlich einfacheren Einrichtung einer Hersteller-Cloud, nutzen aber die meisten privaten Nutzer eben diese. Eine private Cloud ist für den absoluten Laien nur sehr schwer einzurichten.
Sicherheit
Hier orte ich noch Verbesserungsbedarf. Es gibt leider keine Zwei-Wege-Authentifizierung. Das heißt, dass man nach dem normalen Passwort keine zweite Sicherungsstufe (z.B.: SMS) erhält. Leider erhält man auch keine E-Mail, wenn sich ein neues Gerät mit dem Account verbindet. Zumindest das wäre sehr wünschenswert.
Wichtig ist ein wirklich komplexes Kennwort mit Groß-, Kleinbuchstaben und auch Sonderzeichen zu wählen. Es sollte auf jeden Fall mehr als 12 Zeichen haben und keinesfalls zu erraten sein.
Der Privatsphäre-Modus wäre vor allem bei der D-Link Mini HD verbesserungswürdig. Wenn ich in der App den Modus aktiviere, läuft im Web-Modus, sofern ich diesen Modus schon zuvor gestartet habe, das Video weiter. Hier sollte die Kamera Hardwareseitig dann kein Bild mehr senden um im Idealfall noch zur Bestätigung die LED-Farbe ändern. Diese Kamera steht bei mir aber im Vorraum, wo es nicht so schlimm ist. (ev. wird dies auch in einem zukünftigen Update behoben)
Die im Wohnraum befindliche HD Pan & Tilt hat hier einen entscheidenden Vorteil: Die Kamera richtet die Optik Richtung Decke sobald der Privatsphäre-Modus aktiviert wird. Selbst wenn noch ein Bild übertragen wird, wird nur mehr die Decke gefilmt.