Eingewöhnung neue Brille
An die neue Brille gewöhnen – Infos und Tipps
Sich an eine neue Brille zu gewöhnen kann eine Herausforderung sein, besonders wenn Sie zuvor keine Brille getragen haben. Auch wenn sich die Sehstärke seit der letzten Brille stark verändert hat, kann das die Eingewöhnungszeit an eine neue Brille verlängern. Die Eingewöhnungszeit ist sehr individuell und kann von Person zu Person variieren. Üblicherweise dauert sie aber einige Tage bis Wochen, bis Sie sich an die neue Brille gewöhnt haben. Nicht nur die Augen, sondern auch das Gehirn muss sich dabei eingewöhnen. Durch diese Anstrengung können während dieser Zeit verschiedene Probleme wie Schwindel oder Kopfschmerzen auftreten. Diese sind aber in den meisten Fällen ganz normal. Dauern diese Beschwerden über mehrere Wochen hinweg an, dann sollten sie auf jedoch auf jeden Fall Ihren Optiker und Ihre Optikerin oder Augenarzt konsultieren. Um das Gewöhnen an die neue Brille zu erleichtern haben wir hier noch einige hilfreiche Tipps und Informationen gesammelt.
Tipps für leichtere Brilleneingewöhnung
Um sich an eine neue Brille zu gewöhnen ist vor allem eines wichtig: sich Zeit zu nehmen. Die Eingewöhnungszeit unterscheidet sich von Person zu Person, dauert aber üblicherweise einige Tagen bis hin zu zwei oder auch drei Wochen. Um die Eingewöhnungsphase zu verkürzen sollten Sie Ihre neue Brille möglichst in gewohnter Umgebung tragen. Achten Sie auch darauf, dass sie nicht zwischen alter und neuer Brille hin und her wechseln, sondern steigen sie voll auf das neue Modell um. Die alte Sehhilfe sollte nur mehr als Ersatzbrille im Einsatz sein.
Schon beim Kauf der neuen Brille kann man vorsorgen, indem man ihren Sitz kontrollieren lässt. Denn auch die richtige Einstellung der Fassung und der Abstand von Brillenglas zu Auge spielen eine wesentliche Rolle beim Eingewöhnen einer neuen Brille. Stellt sich auch nach einer Weile keine Besserung ein, nutzen Sie unseren 100% Optik-Service! Sie können jederzeit zum Brillencheck durch einen unserer ausgebildeten Hartlauer Optiker:innen vorbeikommen und die Sehhilfe anpassen lassen.
Einflussfaktoren bei verschiedenen Brillentypen
Bei der Eingewöhnung an eine neue Brille ist auch der Brillentyp entscheidend. Je nachdem Ob Fern-, Gleitsicht- oder Lesebrille gibt es auch unterschiedliche Gründe, warum man sich daran gewöhnen muss.
Gewöhnung an Fernbrillen
Bei Fernbrillen ist meist eine Veränderung der Hornhautverkrümmungs- oder Zylinderkorrektur für Probleme verantwortlich. In manchen Fällen kann auch lediglich die Vollkorrektur der Sehstärke bei Kurzsichtigen als unangenehm empfunden werden. Einerseits wird das Fernbild extrem scharf und informationsreich wahrgenommen, andererseits wird das Lesen in der Nähe als anstrengender empfunden.
Gewöhnung an Lesebrillen
Bei Lesebrillen führt zumeist die Veränderung des Arbeitsbereiches zu Problemen. Wer mit seiner alten Lesebrille beispielsweise den PC-Bildschirm noch scharf sieht, sein Buch jedoch nicht mehr gut lesen kann, bräuchte eine neue Lesebrille. Das Lesen zu erleichtern, geschieht bei Einstärkenbrillen immer auf Kosten der Mittel- oder PC-Distanz. Möchte man beide Bereiche weiterhin scharf sehen, dann ist Bildschirmbrille mit zwei separaten Korrekturstärken die Lösung.
Gewöhnung an Gleitsichtbrillen
Die erste Gleitsichtbrille bringt fast zwangsläufig eine Gewöhnungsphase mit sich, da hierbei die Sehschärfe über die Kopfhaltung gesteuert werden muss. Dieser Effekt wiederholt sich bei Gleitsichtbrillen immer dann, wenn auch der Additionswert wieder erhöht wird.
Mögliche Beschwerden bei einer neuen Brille
Beim Brille Eingewöhnen treten oft verschiedene Symptome und Beschwerden auf. Dazu zählen unter anderem Kopfschmerzen, ein Schwindelgefühl oder auch eine ungewöhnliche Wahrnehmung des Abstandes zum Boden. Die Kopfschmerzen beim Eingewöhnen einer neuen Brille kommen oft von der Überanstrengung der Augen. Denn der visuelle Stress durch das Wahrnehmen von ungewöhnlich vielen Details und scharfen Bildern kostet dem Gehirn einiges an Rechenleistung. Auch das Schwindelgefühl beim Eingewöhnen einer neuen Brille hängt mit dem Gehirn zusammen. Durch die veränderte Sehkraft können vom Auge aufgenommene Bilder verzerrt zum Gehirn weitergeleitet werden. Das führt zu einer Wahrnehmungsverschiebung und dem Schwindelgefühl. Möglich ist aber auch eine ungewöhnliche Wahrnehmung des Abstandes zum Boden, der beim Eingewöhnen an eine neue Brille auftreten kann. Sollten die Symptome auch nach mehreren Tagen oder Wochen nicht verschwinden, empfehlen wir einen Optiker oder Augenarzt aufzusuchen, um sicherzustellen, dass die Brille richtig eingestellt ist und auch andere Probleme ausschließen zu können.
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Wie lange dauert die Eingewöhnungszeit für eine neue Brille?
Die Dauer der Eingewöhnungsphase und die möglichen, damit verbundenen Symptome sind von Mensch zu Mensch verschieden. Der Unterschied der alten zur neuen Brille, sowie die tägliche Tragedauer spielen ebenfalls eine große Rolle. Generell gilt, je länger die Brille durchgehend getragen wird, desto schneller kann man sich daran gewöhnen. Verschwinden die negativen Effekte nicht nach einigen Tagen, sollte der Sitz der Brille oder gegebenenfalls auch die Sehstärke nachkontrolliert werden.
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Warum muss man sich an eine neue Brille gewöhnen?
Der Prozess des Sehens ist hochkomplex und findet im Wesentlichen im Sehzentrum unseres Gehirns statt. Geht die Sehschärfe nun mit der Zeit verloren oder verzerrt sich durch eine Hornhautverkrümmung das Bild in eine bestimmte Richtung, so wird das Bild im Gehirn kompensiert. Nachdem solche Veränderungen meist über Monate oder Jahre vonstattengehen, bemerkt man dies selbst kaum. Bekommt man nun eine neue Brille, verändert sich das wahrgenommene Bild spontan. Diese Veränderung sorgt für Verwirrung im Sehzentrum und benötigt oft einige Stunden oder sogar Tage, bis das Bild vom Gehirn als normal akzeptiert wird.
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Hat die Fassung einen Einfluss auf die Gewöhnung an eine neue Brille?
Die Brillenfassung kann ebenfalls für Eingewöhnungsprobleme verantwortlich sein. Vor allem die Vorneigung der Brillengläser (Inklination) ist entscheidend für einen guten Seheindruck, weil sie sich wiederum auf die Zentrierung auswirkt. Der Neigungswinkel sollte auf das Gesicht des Brillenträgers optimiert sein.