Weitere Möglichkeiten
Ein einfacher Weg, um Apple Pay dennoch nutzen zu können, heißt boon.! Via boon.! erhält man eine Prepaid Mastercard Kreditkarte, die Apple Pay fähig ist. Die Karte kostet 1,49 im Monat – es gibt allerdings (aktuell) immer wieder Cashback-Aktionen – wenn man diese, so wie ich, immer ausnutzt bleibt trotz der 1,49 Gebühr im Monat sogar ein kleines Plus über! Darüber hinaus ist die Nutzung in den ersten 3 Monaten kostenlos!
Wie funktioniert boon.?
Zuerst sollte man sich für boon.PLUS upgraden lassen um das relativ kleine Limit zu erhöhen – dies ist aufgrund der Geldwäsche-Gesetze nötig. Das Upgrade zu boon.PLUS ist komplett kostenfrei! Aufgrund der geforderten Dokumente wie Telefon oder Stromrechnung etc. ist das der einzig wirklich „nervige“ Teil. Danach kann man Geld mit jeglicher Visa oder Mastercard aufladen – das Geld ist SOFORT verfügbar. Überweisungen sind ebenfalls möglich. Allerdings dauert es hier natürlich 1-2 Banktage bis das Geld gutgeschrieben wird – deshalb ist Kreditkarte natürlich der wesentlich bequemere Weg. Mit der boon. kann man „Nicht-Apple Pay-fähige-Kreditkarte“ in Nullkommanix Apple Pay fähig machen. Gefühlt hat man eine echte Kreditkarte mit. Interessant natürlich auch für Kreditkarten-Anbietern, bei welchen man Bonis sammeln kann für Freiflüge (PayLife Black) oder Punkte für’s nächste Handy (A1 Visa) – der Umsatz, der über boon. getätigt wird zählt auch für die Bonis, die man damit sammelt! Weiterer Vorteil bei boon. : Keine Auslandseinsatzgebühr! Vor allem in Ländern ohne Euro ein richtig großer Vorteil. Auf meiner Reise durch Island habe ich mir heuer viele Gebühren dadurch erspart.
Alternativen zu Apple Pay
Wie erwähnt ist der einzig große Anbieter Apple Pay. Aber im Bereich Smartwatch – dem in meinen Augen wichtigsten Nutzungssegment – gibt es schon alternativen auch ohne Apple! Garmin Pay und fitbit pay! Diese Systeme konnte ich selbst noch nicht testen. Ich gehe aber nach der Ersteinrichtung von einem ähnlichen Komfortlevel wie bei der Apple Watch aus. Garmin Pay wird derzeit ebenfalls von der Ersten Bank und Sparkasse unterstützt, fitbit pay von Revolut. Beide Systeme werden auch von boon. unterstützt. Google Pay sowie Samsung Pay sind in Österreich aktuell nicht verfügbar. Bei Samsung ist es noch schlimmer – 2019 kam kein neues Land hinzu und auch kein neues Land ist angekündigt.
Weitere Möglichkeiten - NFC digitalisieren
Die Erste Bank und Sparkasse bieten an, dass man seine von der Sparkasse ausgestellte Kreditkarte auf dem Android Handy mit NFC digitalisieren kann. Habe ich beim S10+ und Note 10 von Samsung erfolgreich getestet. Der große Vorteil: Es ist KEINE NFC-Sim erforderlich. Also auch ohne Google Pay oder Samsung Pay sehr einfach einzurichten.
Was sehr viele Banken anbieten ist eine mobile Bankomatkarte.
Bluecode
Eine weitere Möglichkeit, bargeldlos zu zahlen, ist die App Bluecode. Super an der App ist, dass personenbezogene Daten und Informationen zum Bankkonto nirgends gespeichert werden. Außerdem ist das Zahlen so weitgehend sehr sicher ist. Man braucht sich also keine Sorgen um Diebstahl oder Datenschutz zu machen. Sehr cool ist auch, dass man mit Bluecode Geld sparen kann. Viele Händler bieten über die App Rabatte, Gutscheine oder Stempelpässe an.
Die "böse" Karte
Ich möchte auch noch gerne kurz das Thema die „Karte ist böse“ und „nur Bares ist Wahres“ zur Ansprache bringen.
Kartenzahlung ist noch immer nicht überall möglich – viele Lokale zum Beispiel akzeptieren keine Karte. Als konträres Beispiel sind die Skandinavischen Länder anzuführen: Dort ist es absolut normal jede Kleinigkeit mit Karte zu bezahlen. Sogar die Kollekte in der Kirche wird digital bezahlt. Der große Vorteil: Gestohlenes Bargeld ist weg. Eine gestohlene Karte ist meist versichert. Ich persönlich möchte nicht, dass das Bargeld abgeschafft wird. Außerdem haben wir das Thema der Inflation. Weiteres Contra zum Thema kontaktloses Bezahlen wäre das Thema Gebühren. Aber auch die Bargeldentsorgung sowie der -Verwaltung kostet jede Menge Geld.
Natürlich gibt es viele weitere Argumente für und gegen das Bargeld. Deshalb bin ich eben auch nicht für die Abschaffung, sondern jeder soll so zahlen wie man möchte. Man sollte aber als Kartenzahler nicht benachteiligt gegenüber dem Barzahler sein.