das Samsung Galaxy A51 in Vorder- und Rückansicht mit einem bunten Display auf einem Sternenhimmel-Hintergrund
Handy

Samsung Galaxy A51

Von Markus Go. •
Von Markus Go. •

Samsung Galaxy A41 - Facelift statt Upgrade

Im Frühjahr 2019 erblickte das Samsung Galaxy A50 das Licht der Technikwelt. Vom Marktstart bis heute zählt es nach wie vor zu einem der beliebtesten Geräte seiner Art. Dementsprechend war es naheliegend, dass der Hersteller ein Facelift am Galaxy A50 vornimmt. Aus diesem Grund darf ich euch heute das Samsung Galaxy A51 genauer vorstellen.

“Beim Samsung Galaxy A51 wurden mit einer Hauptkamera, einer Weitwinkellinse, einer Tiefenkamera und einer Makrolinse gleich vier Kamerasensoren verbaut.”

- Markus G.

Unboxing & Lieferumfang

Beim Design der Verpackungen bleibt der Hersteller seiner klaren und strukturierten Linie treu. Man erkennt auf den ersten Blick ob es sich um ein Gerät der A, S oder Note Serie handelt. So ist es auch bei der Verpackung des Galaxy A51. Auf der Vorderseite wurde der aktuelle Star der Show abgedruckt, welcher in unserem Fall das Galaxy A51 ist. Sehr gut gefällt mir, dass der Hersteller nicht nur das Gerät von vorne und hinten abbildet, es wird auch gleich die ausgewählte Farbe des Smartphones verraten. Betrachtet man die Verpackung von allen Seiten, so erkennt man zusätzlich noch den Schriftzug des Gerätes und den Aufdruck von Serien- und IMEI-Nummern. Im Grunde eine schlichte Verpackung mit den wichtigsten Informationen. Um in das Innere der Verpackung zu gelangen, muss man zunächst das Siegel durchtrennen, welches die Verpackung geschlossen hält. Hat man dies erst einmal getan, lässt sich die Verpackung nach oben öffnen. Das Erste, das man zu Gesicht bekommt, nachdem die Verpackung geöffnet wurde, ist das Gerät an sich. Unter dem Samsung Galaxy A51 befindet sich der restliche Lieferumfang. Dazu zählt ein USB-A auf USB-C Daten- und Ladekabel, ein Samsung USB-A Adaptive Fast Charger sowie Kopfhörer auf 3,5mm Klinke.

Haptik & Verarbeitung

Mit einem Gesamtgewicht von 172 Gramm wirkt das Samsung Galaxy A51 nicht nur federleicht, sondern liegt auch angenehm in der Hand. Dies liegt zum einen an den verwendetet Materialen und den auf der Rückseite abgerundeten Kanten. Das Samsung Galaxy A51 besteht, wie auch schon dessen Vorgänger das Galaxy A50, zum Großteil aus glänzendem Kunststoff und das merkt man. Es fühlt sich mit Abstand nicht so hochwertig an wie noch ein Galaxy A5 2017 oder das A80 bzw. A90 5G. Wobei dies dennoch jammern auf hohem Niveau ist. Auch wenn man sich bestimmt hochwertigere Materialien und einen IP-Schutz gewünscht hätte, fühlt sich das Smartphone nicht billig an.

An der rechten Seite im oberen Drittel wurden die Powertaste und die Lautstärkenwippe angebracht. Diese haben einen angenehmen Druckpunkt und man bekommt auch ein ausreichendes Feedback nach betätigen. Allerdings erreiche ich ohne umzugreifen nicht mehr alle Tasten. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Hersteller diese etwas weiter unten platziert. Wobei ich auch sagen muss, dies stört einem nur kurz. Im täglichen Alltag gewöhnt man sich sehr schnell daran. Sieht man sich das Gerät erst einmal von allen Seiten an, fällt einem sofort die wirklich schöne Rückseite auf. Hier trifft das Sprichwort „auch ein schöner Rücken kann entzücken“ genau ins Schwarze. Die Rückseite ist für mich nämlich ein absolutes Designhighlight. Je nach Lichteinfall sind unterschiedliche Helligkeitsstufen der gewählten Farbe ersichtlich und ein leichtes Muster ist erkennbar.

Technische Ausstattung & Alltagsperformance

Beginnen möchte ich bei der technischen Ausstattung von außen nach innen. Die Front des Samsung Galaxy A51 ziert ein riesiges 6,5“ Super Amoled Display mit FHD+ Auflösung. Die maximale Auflösung beträgt 2400*1080 Pixel. Dies ergibt eine maximale Pixeldichte von 405 ppi, was für diese Preisklasse durchwegs in Ordnung ist. Samsung bezeichnet das Display, wie auch schon beim Galaxy Note 10 und Note 10+, als Infinity-O. Auch beim Galaxy A51 wurde die 32MP Frontkamera direkt in den Bildschirm integriert. Somit verläuft das Display rund um die Frontkamera.
Auf der Rückseite befindet sich das Herzstück des neuen A Modelles. Hier wurden gleich vier Kamera Sensoren verbaut. Der Hauptsensor hat eine maximale Auflösung von beachtlichen 48MP (F2.0). Zusätzlich wurde dem Gerät noch eine 123 Grad Ultra Weitwinkellinse mit 12MP spendiert und von einer Tiefenkamera mit 5MP (F2.2) sowie einer Makrolinse, ebenso mit 5MP (F2.4), abgerundet.
Wie sich die Kamera geschlagen hat und was ich davon halte, erfahrt ihr etwas weiter unten im Kamerateil meines Berichts.

Im Inneren des Geräts arbeitet der Samsung Exynos 9611. Bei dieser CPU handelt es sich um ein Octa-Core mit einer maximalen Taktrate von 42,30 Ghz und 41,70 Ghz. Unterstützt wird die CPU von 4GB RAM. Somit hat das Galaxy A51 zwar am Papier den neueren Exynos Chip, das Galaxy A50 wurde aber ebenso von 4GB RAM unterstützt und auch die Taktfrequenzen der Prozessoren sind nahezu ident. Im direkten Vergleich sollte man also keinen Performance-Unterschied erkennen. Hier tritt Samsung meiner Meinung nach auf der Stelle. Aktuell läuft noch alles flüssig und ohne Ruckler. Jedoch mach ich mir hier etwas Sorgen wie es mit der Performance in einem Jahr aussieht, wenn deutlich mehr Daten auf dem Gerät sind. Aber es ist davon auszugehen, wie das Galaxy A50 zeigt, dass die Performance zwar geringer wird aber nicht spürbar. Hier hat sich Samsung im Vergleich zu früher stark gebessert. Was im Vergleich zum Galaxy A50 auch gleichgeblieben ist, ist der interne Speicher. Dieser beläuft sich auch beim Galaxy A51 auf riesige 128 GB. Nach Installation aller Updates verbleiben dem User 106,4 GB. Somit benötigen das OS und alle System-Apps bereits 21,6 GB. Wem die 106,4 GB jedoch nicht ausreichen, kann in das Galaxy A51 eine handelsübliche MicroSD Speicherkarte mit bis zu 512 GB einsetzen. Zum Abschluss der technischen Ausstattung möchte ich noch ein kurzes Wort zum Akku verlieren. Dieser hat eine Kapazität von 4000 mAh, somit kommt man bei normaler Nutzung locker durch den Tag. Fordert man jedoch das Gerät, kann es durchwegs möglich sein, dass man auch Zwischenladen muss. Dies ist jedoch dank 15 Watt Quick Charge in einer akzeptablen Geschwindigkeit nicht so schlimm. Warum man jedoch immer noch in der Preisklasse von 300–400 € auf Wireless Charging verzichten muss, ist mir ein Rätsel. Auch das A51 unterstützt diese Funktion nicht.

Software

Samsung liefert das Smartphone mit Android 10 aus. Zum Download steht bereits der aktuellste Sicherheitspatch bereit. Je nachdem wann ihr diesen Beitrag lest, kann die Aktualität des Patches variieren. Mit Stand 20.03.2020 steht der Sicherheitspatch vom 01.02.2020 zur Installation bereit. Im Bereich der Updates hat sich Samsung sehr stark verbessert. Man liefert nun monatlich den Sicherheitspatch aus und versucht die Geräte immer aktuell zu halten. Samsung liefert über das Betriebssystem wieder seine neue Bedienoberfläche One-UI in Version 2.0. Ich denke, zur Oberfläche muss ich nicht genauer eingehen, da diese absolut ident mit jedem anderen aktuellen Samsung Gerät ist. Die One-UI ist schlank, intuitiv und beinhaltet einige nützliche Zusatzfeatures. Mir persönlich nach Android One die liebste Benutzeroberfläche.

Kamera des Galaxy A51

Wie bereits im Technikteil kurz erwähnt, hat Samsung dem Galaxy A51 eine Quad Kamera spendiert. Dies bedeutet einfach gesagt, vier Kameralinsen, unterschiedliche Brennweiten und mehr Möglichkeiten. Neu in der Mittelklasse bei Samsung ist der 48MP Hauptsensor und die 5MP Makrolinse. Standartmäßig wird jedoch nicht mit der vollen Auflösung von 48MP fotografiert. Im Standardformat entstehen 3:4 Aufnahmen mit 12MP. Hier nutzt der Hersteller die sogenannte Pixel-Binning Technik. Damit werden vier Pixel zu einem zusammengerechnet. Dies hat den Vorteil, dass mehr Licht verfügbar ist und so bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen entstehen können. Wer dennoch in der vollen Auflösung fotografieren möchte, kann das im 48MP Modus tun. Fotos werden hier zwar nicht unbedingt besser, es sind jedoch mehr Details ersichtlich.
Auch wenn die Fotoqualität für diese Preisklasse absolut in Ordnung geht, merke ich dennoch kaum Unterschiede zum mittlerweile deutlich günstigeren Galaxy A50. Und wer hofft das die Makrolinse für das Galaxy A51 spricht, den muss ich leider enttäuschen. In meinem Test hat sie mich viel mehr geärgert als begeistert. Es ist zwar gut, dass sie da ist, jedoch hat sie Schwierigkeiten beim Fokussieren und auch die Qualität ist nicht berauschend. Deshalb könnte ich auch gerne darauf verzichten. Die Kamera lässt sich wie bei jedem anderen Samsung Smartphone über die Kamera App öffnen. Dank der One-UI in der Version 2.0 wurde auch die Kamerasoftware verschlankt. So ist diese noch einfacher und intuitiver geworden. Alle wichtigen Funktionen wurden implementiert. So gibt es wieder den Live-Fokus, Nachtmodus, Panorama, Essen, Zeitlupe, Hyperlapse, Super Slow-Mo, Pro und neu dazugekommen ist der Makromodus.

Fazit zum Samsung Galaxy A51

Samsung hat mit dem Galaxy A51 mal wieder bewiesen, dass sie Mittelklasse können und das sie zurecht dort stehen wo sie stehen – und zwar ganz oben. Das Galaxy A51 ist ein wirklich schönes, schlankes und gut verarbeitetes Smartphone. Jedoch tu ich mir schwer, dem Gerät aus heutiger Sicht eine 100%ige Kaufempfehlung zu geben. Nicht weil es schlecht ist, denn das ist es auf keinen Fall, sondern weil das Galaxy A50 nach wie vor erhältlich ist. Dieses ist deutlich im Preis gefallen und bietet nahezu die gleiche Ausstattung wie das Galaxy A51.

Deshalb mein Tipp für alle Interessenten der neuen A Geräte: Entweder noch warten oder bei den Geräten der vorherigen Generation zuschlagen. Der technische Unterschied ist minimal.

Von Markus Go. Markus ist seit dem Jahr 2013 bei Hartlauer tätig. Nicht nur im Beruf ist das Interesse an neuer Technik sehr groß, auch privat lebt er dies aus. In seinen eigenen vier Wänden sind schon einige Smart Home Produkte im Einsatz. Sein Spitzname BeardyNerd kommt nicht von irgendwo. Er legt sehr viel Wert auf seinen doch schon längeren Bart und ist darüber hinaus auch technikverliebt, weshalb er ein klein wenig nerdiges Verhalten an den Tag legt.
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