Wie auch schon bei den anderen beiden Note Modellen ziert die Front des Note 10 Lite auch ein Infinity-O Display. Dies wirkt extrem Modern und ist für meinen persönlichen Geschmack die deutlich bessere Lösung eine Frontkamera zu integrieren. Anders als bei den anderen beiden Modellen der Note Reihe, verbaut Samsung hier ein LCD Display mit einer FHD+ Auflösung von 1080*2400 Pixel und einer Größe von 6,7 Zoll. Dies mag zwar am Papier wenig erscheinen, auch ich hätte mir für einen UVP von 599€ einen höhere Displayauflösung gewünscht, jedoch stört diese im Alltag nicht und das ist das Wichtigste. Bei normaler Nutzung von Netflix, Disney+ & Co konnte mich das Display absolut begeistern und ich hatte keinen Grund zur Klage.
Nicht nur am Display muss man beim Galaxy Note 10 Lite Abstriche machen, sondern auch bei den verwendeten Materialien des Gehäuses. Die Rückseite des Galaxy Note 10 Lite besteht zur Gänze aus glänzendem Kunststoff, was sehr stark an die neue A-Reihe erinnert. Zwar hat Samsung an der Hochwertigkeit der Materialien gespart, dennoch wirkt das Note 10 Lite nicht billig. Aufgrund der abgerundeten Kanten an der Rückseite, liegt das Gerät sehr angenehm in der Hand. Ich habe sogar festgestellt, dass ich das Note 10 Lite deutlich lieber in der Hand halte als das eckigere Note 10 Plus. Hier kann ich mir vorstellen, dass es vielen anderen auch so gehen könnte.
Betrachtet man das Gerät von unten erkennt man zum einen, dass Samsung, anders als bei den großen Brüdern, beim Note 10 Lite noch eine 3,5mm Klinkenbuchse verbaut hat. Dies mag für viele auch ein Vorteil sein, obwohl kabellose Headsets immer beliebter werden. Neben dem Kopfhöreranschluss befindet sich der USB-C Port zum Laden und Datenübertragen sowie der S-Pen an der Unterseite des Smartphones. Dieser macht ein Note erst zu einem richtigen Note. Hier kommt der „alte“ S-Pen aus dem Galaxy Note 9 zum Einsatz. Dieser unterstützt keine 3D Wischgesten wie jener vom Note 10 und Note 10 Plus, wobei mir dies im Alltag und bei normaler Nutzung absolut nicht gefehlt hat.
Damit auch alles flüssig läuft und nichts ruckelt oder ins Stocken kommt, vertraut Samsung auf den Exynoss 9810, hier handelt es sich im eine Octa Core CPU mit einer Taktfrequenz von 4 x 2,7 sowie 4 x 1,7 GhZ. Diese CPU wurde auch im Note 9 sowie in der Galaxy S9 Reihe verbaut. Ihm zur Seite stehen 6 GB Ram. Dadurch dass Samsung die One UI stark verschlankt hat und diese mittlerweile weniger Ressourcen benötigt, merkt man im Alltag der CPU das Alter nicht an. Nur selten, dass ich Microruckler gemerkt habe. Im Alltag war ich mit der, mittlerweile doch etwas älteren, CPU dennoch zufrieden.