das Samsung Galaxy Note 10 in Vorder- und Rückansicht mit Eingabestift auf einem kühlen blau-weißen Hintergrund
Handy

Samsung Galaxy Note 10 Lite

Von Markus Go. •
Von Markus Go. •

Samsung Galaxy Note 10 Lite - sinnvoll oder überflüssig?

Mit der Vorstellung und Markteinführung der Samsung Galaxy Note 10 Serie am 23. August 2019, schlug der Hersteller erstmals neue Wege ein. Es wurden gleich zwei neue Note Modelle vorgestellt. Neben dem Note 10 erblickte auch das Note 10 Plus das Licht der Technikwelt, welches ich immer noch als meinen Daily Driver nutze.
Jedoch möchte ich euch heute ein weiteres Gerät der Note 10 Familie vorstellen, denn diese wurde, ganz unerwartet, mit dem Note 10 Lite nochmals um ein weiteres Gerät erweitert.

Daher möchte ich heute meinen persönlichen Erfahrungsbericht zum Samsung Galaxy Note 10 Lite mit euch teilen.

“Das Samsung Galaxy Note 10 Lite ist ein solides Gerät für die gehobene Mittelklasse.”

- Markus G.

Kurzes Unboxing & Lieferumfang

Beim Verpackungsdesign gibt es im Vergleich zu den anderen Modellen der Note Reihe keine Unterschiede. Somit erkennt das geschulte Auge bereits von der Ferne, dass es sich um ein Note Gerät handelt. Selbst der Lieferumfang ähnelt stark jenem der anderen Geräte. Einziger Unterschied sind die beiliegenden Kopfhörer. Wurden dem Note 10 und Note 10 Plus noch Kopfhörer powered by AKG beigelegt, so sind es beim Note 10 lite nur noch normale Samsung Kopfhörer. Welche dennoch gut klingen und bestimmt für die meisten Nutzer ausreichen.

Technische Ausstattung & Verarbeitung

Wie auch schon bei den anderen beiden Note Modellen ziert die Front des Note 10 Lite auch ein Infinity-O Display. Dies wirkt extrem Modern und ist für meinen persönlichen Geschmack die deutlich bessere Lösung eine Frontkamera zu integrieren. Anders als bei den anderen beiden Modellen der Note Reihe, verbaut Samsung hier ein LCD Display mit einer FHD+ Auflösung von 1080*2400 Pixel und einer Größe von 6,7 Zoll. Dies mag zwar am Papier wenig erscheinen, auch ich hätte mir für einen UVP von 599€ einen höhere Displayauflösung gewünscht, jedoch stört diese im Alltag nicht und das ist das Wichtigste. Bei normaler Nutzung von Netflix, Disney+ & Co konnte mich das Display absolut begeistern und ich hatte keinen Grund zur Klage.

Nicht nur am Display muss man beim Galaxy Note 10 Lite Abstriche machen, sondern auch bei den verwendeten Materialien des Gehäuses. Die Rückseite des Galaxy Note 10 Lite besteht zur Gänze aus glänzendem Kunststoff, was sehr stark an die neue A-Reihe erinnert. Zwar hat Samsung an der Hochwertigkeit der Materialien gespart, dennoch wirkt das Note 10 Lite nicht billig. Aufgrund der abgerundeten Kanten an der Rückseite, liegt das Gerät sehr angenehm in der Hand. Ich habe sogar festgestellt, dass ich das Note 10 Lite deutlich lieber in der Hand halte als das eckigere Note 10 Plus. Hier kann ich mir vorstellen, dass es vielen anderen auch so gehen könnte.

Betrachtet man das Gerät von unten erkennt man zum einen, dass Samsung, anders als bei den großen Brüdern, beim Note 10 Lite noch eine 3,5mm Klinkenbuchse verbaut hat. Dies mag für viele auch ein Vorteil sein, obwohl kabellose Headsets immer beliebter werden. Neben dem Kopfhöreranschluss befindet sich der USB-C Port zum Laden und Datenübertragen sowie der S-Pen an der Unterseite des Smartphones. Dieser macht ein Note erst zu einem richtigen Note. Hier kommt der „alte“ S-Pen aus dem Galaxy Note 9 zum Einsatz. Dieser unterstützt keine 3D Wischgesten wie jener vom Note 10 und Note 10 Plus, wobei mir dies im Alltag und bei normaler Nutzung absolut nicht gefehlt hat.

Damit auch alles flüssig läuft und nichts ruckelt oder ins Stocken kommt, vertraut Samsung auf den Exynoss 9810, hier handelt es sich im eine Octa Core CPU mit einer Taktfrequenz von 4 x 2,7 sowie 4 x 1,7 GhZ. Diese CPU wurde auch im Note 9 sowie in der Galaxy S9 Reihe verbaut. Ihm zur Seite stehen 6 GB Ram. Dadurch dass Samsung die One UI stark verschlankt hat und diese mittlerweile weniger Ressourcen benötigt, merkt man im Alltag der CPU das Alter nicht an. Nur selten, dass ich Microruckler gemerkt habe. Im Alltag war ich mit der, mittlerweile doch etwas älteren, CPU dennoch zufrieden.

Kamera des Galaxy Note 10 Lite

Auf der Rückseite merkt man, dass sich beim Kameradesign optisch etwas geändert hat. Samsung hat sich bei der Anordnung der Linsen auch hier sehr stark von der neuen A-Serie inspirieren lassen. Diese wurden links oben in viereckiger Form positioniert. Verbaut wurden drei Sensoren mit jeweils 12 MP. Hier wurde ein Ultra-Weitwinkelsensor mit F1.7, ein Weitwinkelsensor mit F2.4 und ein Telesensor mit F2.2, welcher einen 2-fach Zoom ermöglicht.

Mit den Ergebnissen welche die Kamera bei guten Lichtverhältnissen liefert bin ich im Grunde zufrieden. Einzig, bei schlechten Lichtverhältnissen kann Samsung immer noch nicht gegenüber Apple oder Huawei mithalten.

Mein persönliches Resümee

Samsung liefert mit dem Galaxy Note 10 Lite ein solides Gerät für die gehobene Mittelklasse. Für mich persönlich ist es viel mehr ein Gerät der A-Serie als eines aus der Note-Reihe, obwohl der S-Pen dabei ist. Der koreanische Hersteller wird es mit dem Note 10 Lite sicherlich schwer haben, da die Konkurrenz hier stark vertreten ist. Gerade das ZTE Axon 10 Pro ist hier ein starker und preiswerterer Konkurrent mit mehr Features. Hier ist die Frage, kann der S-Pen ein Verkaufsargument sein? Für manche bestimmt, aber für den Großteil befürchte ich eher nicht.

Persönlich war ich sehr zufrieden mit dem Smartphone und es hat mir auch nichts gefehlt. Das Note 10 Lite hat den Alltagstest mit Bravour bestanden. Auch wenn ich dem Note 10 Lite eine schwere Position am Smartphonemarkt prognostiziere, bekommt es dennoch von mir eine Empfehlung.

Von Markus Go. Markus ist seit dem Jahr 2013 bei Hartlauer tätig. Nicht nur im Beruf ist das Interesse an neuer Technik sehr groß, auch privat lebt er dies aus. In seinen eigenen vier Wänden sind schon einige Smart Home Produkte im Einsatz. Sein Spitzname BeardyNerd kommt nicht von irgendwo. Er legt sehr viel Wert auf seinen doch schon längeren Bart und ist darüber hinaus auch technikverliebt, weshalb er ein klein wenig nerdiges Verhalten an den Tag legt.
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