Die beste Kamera ist die, welche man gerade bei sich trägt. Dies besagt ein Spruch in Fotografie-Kreisen und dieser ist meines Erachtens nach aktueller denn je. Es werden auch unglaublich viele Fotos geschossen. Dies zeigt sich gerade auf Plattformen wie Instagram, Facebook, EyeEM,… Die Bilder, die hier von den Usern veröffentlicht werden sind meist sehr beeindruckend und auf einem hohen Niveau. Jedoch handelt es sich hier zum Großteil um Fotos, welche mit dem Smartphone geschossen wurden. Diese Entwicklung zeigt wie weit die Smartphone Fotografie bereits ist und auch warum immer weniger Kompaktkameras verkauft werden.
Gerade das Beispiel Samsung Galaxy S20 Ultra im Vergleich zur Sony Cybershot HX400VB zeigt auf beeindruckende Art und Weise, wo beide ihre Vor- und Nachteile haben. Ich für meinen Teil besitze beide Produkte und kann daher tiefgründig darüber berichten. Für mich ist Fotografie ein Hobby geworden und daher habe ich mir auch die Sony Kamera gekauft.
Vorteile des Smartphones bzw. der Kamera
Trotzdem fotografiere ich das meiste mit dem Smartphone. Doch warum ist das so? Mit einer Höhe von 93,2mm, einer Breite von 129,6mm und einer Dicke von 114,88mm ist die Cybershot ein doch deutlich größeres Produkt als das Smartphone. Jedoch liegt es auch sehr gut in der Hand. Außerdem ist es für mich ein riesiger Vorteil vieles manuell einstellen zu können und eine Vielzahl von Motivprogrammen zur Verfügung zu haben. Gerade wenn man die Automatik verlässt und sich dem manuellen Modus widmet, hat die Kamera immer noch seinen Vorteil.
Bei der Kamera hat man viele Blendenstufen zur Verfügung. Im Falle der Sony HX400VB (F2,8 – F6,3) hat der User einen deutlich größeren Bildsensor zur Verfügung im Vergleich zum Smartphone. Welcher unter anderem ein deutlich rauschärmeres Bild erzeugt. Was aber der größte Vorteil der Cybershot im Vergleich zum Smartphone ist, ist der optische Zoom Bereich. Samsung wirbt zwar mit 100fach SpaceZoom, welcher zwar technisch am Gerät möglich ist, jedoch das Ergebnis ist nur bis maximal einer 10fachen Vergrößerung nutzbar. Alles was darüber hinausgeht, ist kaum mehr nutzbar, da das Smartphone dann nur noch mittels Software das Motiv digital vergrößert. Das ist zwar bei der Kamera auch der Fall, jedoch aber erst, nachdem der optische Bereich im Falle der Cybershot von 50-fach erreicht ist.
Dennoch habe ich gerade in der Automatik die Erfahrung gemacht, dass gerade bei diesen beiden Produkten die Ergebnisse sehr ähnlich sind. Hier würde ich nicht sagen, dass etwa das Smartphone deutlich schlechtere Aufnahmen im Vergleich zur Kamera macht. Ich würde eher sagen, dass sie absolut gleichwertig sind. Der Grund dafür ist die Software der heutigen Smartphones. Diese ist mittlerweile so intelligent, dass diese erkennt was man fotografiert und wohin man fokussiert. Dementsprechend stellt die AI automatisch alles ein für ein bestmögliches Ergebnis. Das ist auch ein riesiger Vorteil des Smartphones: Heutzutage kann jeder tolle Fotos machen.